Rechtfertigungen des Terrors
Die Anschläge in London und Sharm El Sheikh haben ihn einmal wieder auf die Tagesordnung gebracht: Menschen unternehmen denn Versuch zu erklären, warum Terrorismus entsteht und vergreifen sich dabei, etwas zu erklären, das doch eigentlich unmöglich sein sollte. Aus Erklärungen wird langatmige und unoriginelle Konstruktion und am Ende sind die "die Starken", "die Großen" oder wer auch immer eigentlich dafür verantwortlich, aber bloß nicht die Mörder, die eigentlichen Täter.
Adorno hat über solch irrationales Verhalten schon vor 40 Jahren lang und breit doziert, angekommen scheint es nicht zu sein. Damals ging es um die Projektionen und Verdrängung in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, heute scheinen mir doch aber die selben psychischen Mechanismen wieder zu greifen wenn es darum geht, die eigentlichen Bösewichte in der gegenwärtigen Welt zu bestimmen.
Nicht müde wird man zu betonen, dass doch Amerika die Taliban, den bin Laden und Hussein erst richtig groß gemacht hatten, bevor sie dann später als Rechtfertigung für "völkerrechtswidrige" Angriffskriege vorgeschoben wurden. Na und? Es erforderte die weltpolitische Lage aus Sicht der USA, diese Hintersmänner damals zu unterstützen, genauso wie sie jetzt so schnell wie möglich wieder los zu werden. Die Äußerung der ersten Feststellung hat aber eine andere Funktion als eine argumentatorische. Das Herumreiten auf dem nicht mehr gut zu machenden Fehler, der damals begangen wurde, soll die auf Gedeih und Verderb antikommunistische USA von damals auf ewig diskreditieren. Als ob man sagen wollte: Wenn man für den Aufbau eines Diktators sorgt, darf man sich nicht mehr um seinen Sturz kümmern. Bekloppter geht es wohl kaum.
Aber was auch immer an Vermutungen vorgetragen wird, vielleicht sollte man sich vorher informieren, ob die These noch niemand anders aufgestellt hat... z.B. die Hizbollah oder die Muslimbruderschaft. Sollte einem dann nämlich zu denken geben.
So schrecklich es für manche erscheinen mag: Terror kann man nicht auf die Betroffenen schieben.
In letzter Zeit dazu gelesen: Hier soll jetzt erst mal Schluss sein...
Adorno hat über solch irrationales Verhalten schon vor 40 Jahren lang und breit doziert, angekommen scheint es nicht zu sein. Damals ging es um die Projektionen und Verdrängung in Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, heute scheinen mir doch aber die selben psychischen Mechanismen wieder zu greifen wenn es darum geht, die eigentlichen Bösewichte in der gegenwärtigen Welt zu bestimmen.
Nicht müde wird man zu betonen, dass doch Amerika die Taliban, den bin Laden und Hussein erst richtig groß gemacht hatten, bevor sie dann später als Rechtfertigung für "völkerrechtswidrige" Angriffskriege vorgeschoben wurden. Na und? Es erforderte die weltpolitische Lage aus Sicht der USA, diese Hintersmänner damals zu unterstützen, genauso wie sie jetzt so schnell wie möglich wieder los zu werden. Die Äußerung der ersten Feststellung hat aber eine andere Funktion als eine argumentatorische. Das Herumreiten auf dem nicht mehr gut zu machenden Fehler, der damals begangen wurde, soll die auf Gedeih und Verderb antikommunistische USA von damals auf ewig diskreditieren. Als ob man sagen wollte: Wenn man für den Aufbau eines Diktators sorgt, darf man sich nicht mehr um seinen Sturz kümmern. Bekloppter geht es wohl kaum.
Aber was auch immer an Vermutungen vorgetragen wird, vielleicht sollte man sich vorher informieren, ob die These noch niemand anders aufgestellt hat... z.B. die Hizbollah oder die Muslimbruderschaft. Sollte einem dann nämlich zu denken geben.
So schrecklich es für manche erscheinen mag: Terror kann man nicht auf die Betroffenen schieben.
In letzter Zeit dazu gelesen: Hier soll jetzt erst mal Schluss sein...
nordstadtsafari - 26. Jul, 00:55